ENTFÄLLT: Deeskalation an der Bande

Wann:
4. Mai 2019 um 9:00 – 16:00
2019-05-04T09:00:00+02:00
2019-05-04T16:00:00+02:00
Wo:
Volksbank-Arena
Hellgrundweg 50
22525 Hamburg
Preis:
80
Kontakt:
HERV Geschäftsstelle

Update 22.04.2019: ENTFÄLLT wegen Mangels an Teilnehmern:

Gewalttätige Auseinandersetzungen auf dem Eis und in Stadien haben meistens eine Vorgeschichte. Oft sind sie das Ende einer verunglückten Interaktion oder falschen Ehrgeizes. Keiner hatte vor es eskalieren zu lassen. Gewalt kann situativ oder geplant sein, sich in Abhängigkeit von gruppendynamischen Prozessen entwickeln oder auch einer Art Ritual folgen. Trainern und Betreuern kommen für diese Situationen Schlüsselstellungen zu. Sie sind es, die die Spieler auf das Match vorbereiten und motivieren, ihr Verhalten hat immer Vorbildwirkung für Spieler, Eltern, Zuschauer und viele andere. Sie stehen im Fokus der „Sportöffentlichkeit“.

Wenn es denn eskaliert reagieren Trainer und Betreuer oft mit Angst, Unsicherheit und Hilflosigkeit im praktischen Umgang mit gewaltbereiten Menschen auf dem Eis und hinter der Bande. Das Wissen über den praktischen Umgang mit Gewaltsituationen ist wichtig. Sind sie es doch, auf deren Schultern eine Menge Einflussmöglichkeiten und auch Verantwortung lagert. Es gilt ruhig und besonnen aber auch eindeutig und klar zu reagieren. „Kein Öl ins

Feuer gießen“ und dennoch entschlossen deeskalierend handeln ist die Prämisse.

Um Gewalteskalationen zu verhindern bzw. zu beenden sind Methoden der Deeskalation und der gewaltfreien Konfliktklärung gefragt. Diese Methoden und Instrumente stehen im Fokus der Fortbildung. Ziel ist es, unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten für Trainer und Betreuer der gewaltfreien Konfliktdeeskalation und –vermittlung kennen zu lernen und darüber hinaus Möglichkeiten der praktischen Einübung aufzuzeigen. Im Mittelpunkt stehen dabei Kommunikationsmöglichkeiten in räumlicher Distanz. Körpersprache sowie Mimik und Gestik aber auch Respekt und Wertschätzung in der Mannschaft spielen dabei eine wichtige Rolle.

Die Inhalte des Seminars:

  • Problemaufriss zum Thema
  • Eigene Erfahrungen mit Reaktionen auf Gewaltsituationen: Wie gehe ich mit Ängsten um? Wie gehe ich mit eigenen Aggressionen um? Erarbeitung eines eigenen Fallbeispiels – der systemische Blick für eskalierende Prozesse (Konfliktanalyse).
  • Eskalation und Deeskalation im zeitlichen Phasenverlauf
  • Die eigenen Stärken nutzen – welches Interventionsverhalten entspricht meiner Person?
  • Deeskalierende Intervention: Welche Voraussetzungen für eine Intervention müssen erfüllt sein? Welche Deeskalationsstrategien lassen sich in Konfliktsituationen anwenden?
  • Rollenspiele, Standbilder, videounterstütztes Training, Übungen zur Deeskalation: Was ist möglich, was ist sinnvoll, was ist bedenklich?

 

Seminarnummer            07/2019

Gebühr                               80,- Euro

Anmeldeschluss             15.04.2019