Oberliga Nord: NEV gibt Oberligamannschaften an den DEB ab

NEV-PraesidentAuf der von NEV-Präsident Hans Ellfrodt geleiteten Tagung der Oberliga- und Regionalligamannschaften am 10. März 2013 in Hannover, an der auch die Spfr. Oliver Seeliger und Manuel Hüttl als DEB-Vertreter sowie die Präsidenten der im Nordverbund vertretenen LEV teilnahmen, gab es ein einmütiges Votum der Oberligavereine, auch künftig als Oberliga Nord zu spielen. Ebenso einmütig fiel die Entscheidung aus, dass die Oberliga Nord ab der Saison 2013/2014 unter dem Dach des DEB spielen wird. Damit wird der NEV künftig nur für seine Ligen ab Regionalliga einschl. Frauen- und Nachwuchsligen zuständig bleiben.

Unklar ist noch die Zahl der Oberligavereine. Derzeit ist wie bisher von 7 Vereinen auszugehen. Ob sich diese Zahl noch erhöhen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So ist noch die Zukunft des bisherigen ESBG-Clubs Hannover Indians unklar, die einen Antrag auf Insolvenz einreichen mussten. Ob die Indians künftig in einer Oberliga Nord spielen werden, erscheint noch ungewiss.

Eine Aufstockung der Oberliga durch norddeutsche Regionalliga-Vereine ist mehr als unwahrscheinlich, wenngleich seitens der Harzer Falken – aktueller Aufsteiger in die Regionalliga – ein gewisses Interesse signalisiert wurde. Die übrigen Regionalligisten haben in einer gemeinsamen schriftlichen Erklärung eindeutig ein Votum gegen die Oberliga abgegeben.

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Oberligisten für die Oberliga Nord waren Zusagen der DEB-Vertreter, wonach der DEB grundsätzlich bereit ist, den neuen Mitgliedern hinsichtlich der Organisation und auch der Finanzen entgegenzukommen. Knackpunkt war u. a., dass die Oberliga-Vereine künftig für jeden Spielerwechsel innerhalb der Ligen in den Reindl-Pool einzahlen, allerdings in den ersten 3 Jahren mit verringerten Beträgen mit 500 €, 1.000 € und letztlich 1.500 €. Wobei die Vereine damit auch das Recht erwerben, an der Ausschüttung des Pools (für die ersten 3 Jahre mit verringerten Beträgen) teilzunehmen, sofern die Voraussetzungen gegeben sind. Auch bei der Höhe der Schiedsrichtergebühren wird es für eine Übergangszeit eine vertretbare Lösung geben. Weitere Einzelheiten gilt es noch durch den DEB abzuarbeiten.

Seitens des NEV wurde allerdings auch darauf aufmerksam gemacht, dass bei der Mitgliedschaft beim DEB auch mit höheren Kosten/Gebühren gerechnet werden muss und dass es zweckmäßig wäre, sich die Gebührenordnung des DEB genau anzusehen.

Wie auch immer: Der NEV verliert wichtige Vereine – der Eissport allgemein könnte der Gewinner sein, wird doch der Standort „Oberliga Nord“ für die nahe Zukunft gesichert. Also nur Gewinner?

 

Hans Ellfrodt

Präsident des NEV