U18-Eishockey-WM: Wolfsburgerin Fine Raschke packt mit dem DEB-Team den Aufstieg!

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WAZ - Wolfsburger Allgemeine Zeitung.

Geschafft. In einem Krimi. Fine Raschke von den Grizzlys Wolfsburg ist mit der deutschen Eishockey-U18 der Frauen B-Weltmeisterin geworden und in die A-Gruppe aufgestiegen. Am Donnerstagabend gab es im entscheidenden Spiel ein 2:1 gegen Japan.

Was für eine Spannung vor rund 700 Zuschauern in Füssen. Zwei Drittel lang hatte es 0:0 gestanden. A-Gruppen-Absteiger Japan war wie erwartet läuferisch stark, zog zudem bei seinen Überzahlchancen mehrfach ein gutes Powerplay auf. Aber dann: Deutschland traf im Schlussabschnitt im Powerplay durch Lisa Heinz, Japan glich kurz darauf aus. Erneut in Überzahl legte Deutschland nach, 2:1 durch Ronja Hark. Beide Male stand Abwehr-Ass und Kapitänin Raschke mit auf dem Eis.

Raschke wieder ausgezeichnet

In den Schlussminuten hatte Japan zweimal Überzahl, nahm auch noch die Torfrau für eine sechste Feldspielerin raus. Doch das DEB-Team mit einer überragenden Sofie Disl im Kasten hielt stand, gewann und schaffte damit den Aufstieg in die Eliteklasse wo es im nächsten Jahr gegen die Top-Nationen wie die USA und Kanada geht. Raschke, nach der Partie gegen Japan als beste Spielerin ihres Teams (wie schon im Match gegen Dänemark) ausgezeichnet, und einige andere werden dann nicht mehr dabei sein. Sie haben unter den Augen von DEB-Präsident und Ex-Nationalspieler Franz Reindl den Boden für die nächste Generation bereitet, rücken hoch in den Frauenbereich. Zuvor aber gab es Goldmedaillen, die Titeltrophäe, die Raschke entgegen nahm. Und dann wurde auf dem Eis und wie schon direkt nach Schlusspfiff wieder gefeiert.

Artikel vom 09. Januar 2020 - Quelle

U18-Eishockey-WM: Wolfsburgerin Fine Raschke spielt um Gold und den Aufstieg

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Endspiel für Fine Raschke von den Grizzlys Wolfsburg und die deutsche U18-Frauen-Eishockey-Nationalmannschaft, deren Kapitänin sie ist! In Füssen muss am Donnerstag (18 Uhr, Internet-Livestream auf www.sportdeutschland.tv) ein Sieg gegen Japan her, dann spielt die deutsche U18 zukünftig wieder bei der WM der Elitegruppe.

Letztes Gruppenspiel wird ein Finale

Deutschland gegen Japan - damit kommt es zum erwarteten Gipfeltreffen. Deutschland hatte im Vorjahr haarscharf durch eine Niederlage im letzten Spiel den Aufstieg in die A-Gruppe verpasst. Nun wartet der A-Gruppen-Absteiger, der bislang keinen Punkt abgab, als letzter Gegner.

Deutschland hatte gegen Ungarn ein dramatisches Penaltyschießen (die Entscheidung fiel im 13. deutschen Versuch) zum 2:1-Sieg gebraucht. Japan musste gegen die Ungarinnen auch kämpfen, gewann in regulärer Zeit 2:1. Letztlich völlig egal, weil die Kontrahenten ihre übrigen drei Gruppenspiele allesamt souverän gewannen. Selbst bei einem glatten Sieg gegen Ungarn hätte sich an der Konstellation nichts geändert: Das DEB-Team von Trainerin Franziska Busch (spielte mal für Wolfsburg) muss gegen Japan gewinnen. Binnen 60 Minuten oder in Overtime oder nach Penaltys.

Für Raschke (spielt mit der Nummer 19) und einige Teamkolleginnen würde sich mit einem Sieg damit ein Traum erfüllen: eine WM-Goldmedaille (Medaillen gibt es bei der B-WM, die offiziell Divison I heißt). Denn für die Kapitänin, die für die U20 (Jungen) der Grizzlys spielt, endet genau wie für einige andere die Juniorinnenzeit. Eine U18-A-WM werden sie nicht mehr spielen, sie rücken in den Frauenbereich.

Raschke ahnt:

"Es wird ein intensives Spiel"

Japan ist schnell, läuferisch stark - es ist am Donnerstag (9. Januar) ein enges Spiel zu erwarten. Die Wolfsburger Verteidigerin, die ein gutes Turnier spielt, abgeklärt und sicher agiert und im Powerplay von der blauen Linie aus dirigiert, ahnt: "Es wird ein intensives Spiel, bei dem wir viel Laufbereitschaft zeigen müssen." Der Plan: "Wir wollen von Anfang an konzentriert agieren und unser volles Leistungspotenzial abrufen."

Artikel vom 08. Januar 2020 - Quelle

U18-Eishockey-WM: So will die Wolfsburgerin Raschke mit dem U18-Nationalteam den Aufstieg schaffen

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Das Unternehmen Wiederaufstieg, zweite Auflage, läuft. Mit einer Wolfsburgerin als Kapitänin. Fine Raschke hofft, mit Deutschlands U18-Eishockey-Frauen den Aufstieg in die Eliteklasse zu schaffen. Es ist dramatisch...

In Füssen trägt die B-Gruppe die Titelkämpfe aus, Deutschlands Start war vielversprechend. "Wenn es so weiterläuft, wäre das natürlich gut", sagt Raschke. Doch es dürfte spannend werden. Eine erste Nervenschlacht gab es am Montag. Gegen Ungarn gab es nach zwei Drei-Punkte-Siegen ein 2:1 nach Penaltys. Die 13 wurde dabei aber zur Glückszahl. Deutschlands 13. Penalty, der erste im Entscheidungsschießen überhaupt, war durch Jennifer Miller, die auch das 1:0 erzielt hatte, endlich drin.

Am letzten Turniertag wartet Eliteklassen-Absteiger Japan. "Das könnte der schwerste Gegner sein", glaubt Raschke, "aber so weit denken wir noch nicht." U18-Bundestrainerin Franziska Busch, die selbst mal in Wolfsburg für die zweite Herrenmannschaft gespielt hat, und ihr Team richten den Blick immer nur auf den nächsten Gegner.

Raschke ist eine der Erfahrensten im Team, ihr Wort hat Gewicht. Sie war schon in der deutschen U16 Kapitänin, in der U18 trug sie bei der WM vor einem Jahr bereits das A der Assistentin, nun hat sie das "C" auf dem Trikot, betont aber: "Das C ist im Laufe der Vorbereitung gewandert, eigentlich sind wir alle gleich."

Torjägerin Lilli Welcke, die mit Zwillingsschwester Luisa in Kanada spielt und Nina Christof, die in den USA lebt, sind Raschkes Assistentinnen. Wenn es sein muss, richten die Wolfsburgerin und ihr Stellvertreterinnen-Duo ein paar Worte ans Team, für Raschke heißt das Amt auch, Mittlerin zwischen der Teamleitung und der Mannschaft zu sein. "Ich kümmere mich also viel mit um Organisation, sorge etwa dafür, dass Termine im Team ankommen und eingehalten werden. Man muss an vieles denken", sagt sie schmunzelnd.

Auf dem Eis aber konzentriert sie sich nur auf ihren Job, ihre Leidenschaft. Die Schülerin des Vorsfelder Phönix-Gymnasiums spielt von Kindesbeinen an Eishockey. Bei den Grizzlys Wolfsburg ist sie für die U20 (Jungen) aktiv, die U17 (Jungen), für die sie als Mädchen auch over aged spielen darf, haben sie schon für die Relegationsspiele um den Klassenerhalt in der Schüler-Bundesliga angefragt.

Und ab und an geht es nach Mannheim, wo sie für das Bundesliga-Frauenteam agiert. Dort ist auch ihre ältere Schwester Fenja aktiv. Dreimal schaffte sie es in dieser Saison nach Mannheim. "Mehr Zeit habe ich nicht", so die sympathische Sportlerin.

Für drei Teams plus Nationalmannschaft im Einsatz - das erfordert auch gewisse Umstellungen, weiß Fine Raschke. "Viele Nationalspielerinnen spielen in Jungen-Teams, das merkt man ihnen auch an, da ist eine andere Bissigkeit drin". Problem aber: Im Frauen-Eishockey sind Bodychecks (anders als beim männlichen Geschlecht) verboten. Da müssen sich Spielerinnen wie Raschke dann manchmal bremsen. Andere Umstellung: In der U20 spielt sie in den Special Teams nicht, im Nationalteam ist sie in Überzahl und Unterzahl dabei.

Für Fine Raschke endet die Juniorinnenzeit mit dem Turnier in Füssen. Anders als beim männlichen Nachwuchs gibt es keine U20. Es geht gleich Richtung Frauen. "Für die Frauen-Nationalmannschaft möchte ich mich zukünftig empfehlen, natürlich möchte ich weiter Nationalspielerin bleiben", sagt sie. Der Weg dahin wird über Perspektiv-Kader führen. Frauen-Bundestrainer Christian Künast, ein Ex-Profi, schaut bei der WM zu, hat die Mädchen eingeschworen "sich auf die WM zu konzentrieren", berichtet Raschke.

Raschke (über 50 Nachwuchs-Länderspiele) könnte ihren Weg machen. Doch wer sie kennt, weiß, dass sie daran in diesen Tagen keinen Gedanken verschwendet. Die Kapitänin will mit ihrem Team der nächsten U18-Generation den Weg in die Eliteklasse ebnen.

Frankreich (am heutigen Dienstag, 20 Uhr) und Japan (Donnerstag, 18 Uhr) sind die letzten Gegner. Alle Spiele des deutschen Teams gibt es im Livestream im Internet bei www.sportdeutschland.tv zu sehen.

Artikel vom 07. Januar 2020 - Quelle